Samstag, 26. Oktober 2013

Cross Island Walk - wie kann so ne kleine Insel solche Berge haben?

So, nachdem wir das hier so lange vernachlässigt haben, wird’s mal wieder Zeit für einen Eintrag. Uns gehts richtig gut. Inzwischen sind wir seit 3 Tagen in Neuseeland, vorher muss aber noch ein bisschen mehr über Rarotonga erzählt werden.

Am Freitag (18.10.13) haben wir uns den sogenannten Cross Island Walk vorgenommen, also die Überquerung der Insel. Einmal mitten drüber…durch den Dschungel, über Berge und Wurzeln und entlang eines Flusses bis auf die andere Inselseite.

Über die Hostelmanagerin hatten wir erfahren, dass zwei andere Reisende diese Wanderung auch gerne machen wollten und so lernten wir Enda aus Irland und Thomas aus Norwegen kennen, mit denen wir uns sofort super verstanden haben.
Die ersten paar Kilometer waren noch recht bequem auf geteerter oder zumindest feldwegähnlicher Straße. Erst dann gings in den Wald und der Weg wurde nach kurzer Zeit bereits deutlich steiler. An manchen Stellen musste man sogar klettern, sich an Wurzeln hochziehen und Wege entlang balancieren, die nicht breiter als die eigenen Schuhe waren. Also alles in allem doch etwas abenteuerlich, zumal man auf den Cook Islands auch noch nicht wirklich viel von Beschilderung hält und die Wege selten wirklich als solche erkennbar waren.

So gings dann also immer schön aufwärts. Wenigstens hat uns das Wetter nicht im Stich gelassen und der Weg war trotz starkem Regen in der Nacht vorher nicht glitschig und unbegehbar. Dafür waren wir wirklich mittendrin im tropischen Regenwald. Rund um uns nur grün soweit das Auge reicht. Ein hammer Erlebnis.

Nach zugegebenermaßen recht kurzer Zeit war ich dann doch ziemlich fertig. Und die Kerle, die sind den Berg hochgerannt als wärs nichts. Puh, ich seh schon, um Sport komm ich bald nicht mehr rum :)

Und so kams… Ich vorher - und nachher :D
...vorher...
...nachher... ;)
Trotzdem war auch ich am Ende auf knapp über 400m (ich brauch nur ein bisschen länger wie manch anderer…) und wir konnten einen tollen Ausblick genießen. Man konnte wirklich über die ganze Insel sehen und auch die sogenannte "Needle" war direkt vor uns. Und damit ihr auch was von diesem tollen Ausblick und dem Gefühl von Zufriedenheit, wenn man endlich oben ist, mitbekommt...noch mehr von den versprochenen Fotos :)

Te Rua Manga - The Needle
Runter gings dann entlang eines Flusses, der zum Ende des Walks, dem Wigmore's Waterfall führen sollte. Den gibts aber in Wirklichkeit nur, wenns viel geregnet hat und so war in unserem Fall kein Wasserfall das Ziel, sondern ein müdes Rinnsal mit einer Pfütze davor.
Hier haben wir dann ne kleine Pause gemacht, vor wir den Cross Island Walk endgültig beendeten und auf der anderen Seite der Insel auf den Bus warteten. Kokosnüsse runterschießen wurde von Manu und Enda dann auch noch als geeigneter Zeitvertreib eingestuft... Und mal ehrlich, es gibt schlechtere Orte um auf einen Bus zu warten, oder?! ;)

Abschließend sollte vielleicht erwähnt werden, dass wir aufgrund eines Missverständnisses einen Abschnitt des Cross Islands Walks dreimal gelaufen sind, verzweifelt nach grünen und orangen Pfeilen gesucht haben und wir beim bekanntesten Tourguide von Rarotonga als "completely lost in the forest" gelten, weil Deutsche immer ihr eigenes Ding machen müssen. Er denkt sicher heute noch, dass wir dort oben herumirren oder inzwischen verhungert sind.
Aber wie sollte es anders sein, wenn man beim nach dem Weg fragen in einem Wald voller Bäume zur Antwort bekommt: "Geht bis zu dem großen Baum - und dann links!" Präziser gehts kaum! ;)

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