Von Port Macquarie aus ging es
weiter… natürlich Richtung Norden. Für den nächsten Tag hatten wir uns nämlich
den Dorrigo Nationalpark vorgenommen. Die Nacht verbrachten in einem sehr
hübschen Park, in dem campen netterweise mal wieder umsonst war – dem Roses
Park in Thora, einem winzigen Ort mit fünf Häusern und einem kleinen
Lebensmittelladen.
Es gab eine Feuerstelle und wir
hatten beschlossen zu grillen. „Deutsche Bratwurst“ vom Aldi ;) natürlich am Stock überm Feuer, sowie Pilze
und Brot vom Grill. Die Pilze haben zwar eine ganze Weile gebraucht, aber wir haben ja Zeit. Seht selbst, wie schön wir das gemacht haben! Und lecker wars, yummy!
Nach vielen Feuerspielereien und
leckerem Essen ging es dann mit einer ausgeliehenen DVD aus dem kleinen Laden
ins Auto. Man muss es zugeben, so ein Mietcamper mit DVD-Player ist schon nicht
so schlecht.
Dorrigo Nationalpark |
Am nächsten Morgen machten wir
uns früh auf den Weg in den besagten Dorrigo Nationalpark. Dieser bietet eine
faszinierende Vielzahl an Flora und Fauna und gehört zu den sogenannten
„Gondwana Regenwäldern Australiens“. Nur wenige Orte auf der Erde beinhalten so
viele Pflanzen, die seit Millionen von Jahren nahezu unverändert weiter
bestehen. Darunter fallen im Dorrigo Nationalpark nicht nur subtropische
Regenwälder, sondern auch Arten antarktischer Baumbestände. Nicht nur die
Pflanzenwelt ist erstaunlich, auch die Landschaft ist sehenswert, da sie
vulkanischen Ursprungs ist.
Wir hatten über das Dorrigo
Rainforest Discovery Centre (Entdeckungs-Zentrum) und den dort angelegten
Skywalk gelesen und unseren Besuch dort begonnen. Leider stellte sich heraus,
dass der Skywalk gerade einmal 75m weit hinaus auf eine Aussichtsplattform
führte. Die Sicht war durchaus schön, wir hätten uns aber wenigstens einige
hundert Meter Spaziergang zwischen den Baumwipfeln erhofft.
Aussicht von der "Skywalk-Plattform" |
Anschließend wanderten wir noch
einen 7,5km langen Rundweg mitten durch den Wald. Es war eine angenehme
Strecke, bei der man nicht nur viele Bäume zu Gesicht bekam, sondern sogar
hinter einem Wasserfall, den „Crystal Shower Falls“, entlang laufen konnte.
Crystal Shower Falls |
Nach dieser kleinen Wanderung
fuhren wir weiter in das Städtchen Bellingen, das uns mit seinen alten Häusern
im Western- oder Saloon-Stil zu überzeugen wusste. Bekannt ist Bellingen
außerdem als Kunst- und Handwerkszentrum der Region und für seine Lage am
schönen Bellinger River.
Der Name klang recht deutsch für
uns – da fühlt man sich doch gleich wohl ;)
Bellingen |
Der letzte Stopp dieser Etappe
war Coffs Harbour… wir waren bummeln, am Strand und am bekannten Bootssteg.
Und jetzt kommts – keine Fotos.
Die sind mir irgendwie abhanden gekommen. Zum ersten und hoffentlich auch zum
einzigen Mal :( wie auch immer… sie sind nicht mehr auffindbar.
Achja… schon unterwegs hatten wir
meiner früheren Chefin Peieta geschrieben und angedeutet, dass wir eventuell
vorbeikommen würden, wenn es für sie in Ordnung wäre. So viel sei gesagt – es
war mehr als in Ordnung und so stand unserem „kleinen Abstecher“ von 1.900km
ins australische Outback nichts mehr im Wege!