Mittwoch, 16. Oktober 2013

Rarotonga – Paradies in der Südsee…oder auch Insel der Hühner und Hunde

Kia Orana. Das heißt Hallo!
Seit Montag sind wir jetzt da. Gleich morgens um kurz nach 6 sind wir gelandet und tatataaaa. Es hat geschüttet. Tropeninsel halt. Hoffentlich bleibt das nicht so, das war natürlich unser erster Gedanke, aber zum Glück gings dann wirklich schnell aufwärts und die Sonne kam raus.
Trotzdem bleibt uns das Wetter hier ein Rätsel: ein Wechselspiel aus Sonne, Regen, Wolken, ständigem Wind und feuchter Hitze. Aber sich da zu beklagen wäre wohl Jammern auf hohem Niveau ;)

Polizeirevier - Führerscheinbeantragung
Gleich Montagmorgen waren wir also in der Stadt – Avarua, die Hauptstadt, knappe 2km von unserem Hostel entfernt – und haben Manus „Cook Islands Drivers License“ am hiesigen Polizeirevier beantragt. Die benötigt man um auf den Cook Islands fahren zu dürfen. Einfache Angelegenheit: reingehen, internationalen Führerschein vorlegen, in eine Kamera lächeln oder auch nicht, 20 Dollar hinlegen und Führerschein mitnehmen. Und schon darf man fahren,…Geldmacherei wenn mans genau nimmt. Aber wer kann schon von sich behaupten einen Cook Islands Führerschein zu haben, also muss mans als persönliches Souvenir sehen. Eigentlich ne Frechheit…innerhalb kürzester Zeit hat Manu deutlich mehr Führerscheine zusammen als ich. Ich seh schon, ich muss wohl nachziehen ;)

Avarua - Rarotongas Hauptstadt
Jetzt sind wir die ganze Zeit mit Roller unterm Hintern auf der Insel unterwegs. Das ist hier sowieso das Hauptverkehrsmittel. Rarotonga hat nur 66 km² und eine 32km lange Straße, die die Insel einmal am Meer entlang umrundet. Durchschnittsgeschwindigkeit ist 40 km/h, schneller darf man mit dem Roller auch nicht fahren, dafür ohne Helm und natürlich links. Aber Manu schlägt sich tapfer und schafft sogar den einzigen Kreisverkehr der Insel linksherum ohne schwindlig zu werden :)


Da unser gebuchtes Zimmer nicht mehr verfügbar war, wurden wir netterweise auf dieses kleine Häuschen upgegradet… inklusive eigenem Bad und kleiner Küche.

Achja, warum eigentlich Hühner und Hunde.
Tja, weils hier davon wimmelt. Hühner wohin man nur schaut…große, kleine, dicke, dünne, schwarze, gefleckte oder braune Hühner und Küken. Und nicht zu vergessen die Hähne, die prinzipiell den lieben langen Tag und auch die ganze Nacht durch krähen. Besonders der Hahn direkt vor unserem Fenster scheint ziemlich geisteskrank zu sein. Der kräht bis er buchstäblich heiser ist.
Die Hühner sind aber so gesehen kein Problem, schlimmer sind da schon die Straßenhunde. Die meisten tun einem nichts, aber einer war übel aggressiv und ist uns direkt angegangen. Dabei saßen wir sogar auf dem Roller. Hätte Manu nicht Gas gegeben, hätt er zugeschnappt.

Wunderschön, aber leider ein teurer Spaß hier. Klar muss das alles hierher geschifft werden, aber 15 Dollar für einen kleinen Brokkoli oder 61 Dollar für ein Kilo Petersilie sind dann wohl doch übertrieben. Am Ende sind wir entweder verhungert oder pleite ;)
Ziemlich blöd, wenn man erst nach dem Bezahlen merkt, dass 200g Salami 15 Dollar gekostet haben. Pf, aber als sparsamer Backpacker kann man sich ja wohl mal was gönnen :P
(Gönnen ja, seh ich auch so. Aber man hätte das Geld ja nicht grad in Salami investieren müssen. Wie wärs mit Keksen? :D)
Zum Glück haben wir inzwischen rausgefunden wie man möglichst sparsam leben kann. Fleisch ist erstaunlicherweise günstig – Glück für Manu – und so gibt’s wohl die restliche Zeit Nudeln, Reis, Kartoffeln und Hackfleisch.

Rarotonga ist dafür wirklich ein Traum…nicht nur Traumstrände rundherum, sondern auch ne extrem grüne Insel. Im Inselinneren ragen Berge bis auf 600m Höhe empor, komplett von Regenwald bedeckt und überall blüht es.



Rund herum ist die Insel von einer Lagune umgeben. Diese wird durch ein Riff geschützt. Direkt dahinter fällt das Meer auf eine Tiefe von 4.500 m ab. Die Lagune ist ein Paradies für Schnorchler und so haben auch wir uns heute ins Fischgetümmel gestürzt. Obwohl ich schon mal schnorcheln war, musste ich mich erstmal wieder etwas an das Atmen durch den Schnorchel gewöhnen und war ziemlich unsicher. Zum Glück konnte man überall stehen und ich mich so in Ruhe eingewöhnen, während Manu schon mal den vielen bunten Fischen und Seesternen Guten Tag gesagt hat. Danach wars super und gleich morgen probieren wir den nächsten Spot aus.
...leider noch ohne Unterwasserkamera... ;)

Ein wahres Paradies - überzeugt euch selbst davon... wir finden es traumhaft schön und würden Rarotonga schon jetzt jedem empfehlen, der einmal in die Südsee reisen möchte.

Muri Beach
Muri Beach

Schnorchelspot Nr. 2 - Black Rock Beach
Ka kite = Bis bald! :)

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