Schaaaafe :) |
Nach unserer erfolglosen (wussten
wir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht) Jobsuche in Tauranga und
Umgebung, machten auch wir uns auf den Weg Richtung Taupo, wo wir meine Familie
wieder treffen wollten. Sie hatten sich schon einen Tag zuvor dorthin
verabschiedet und warteten auf einem Campingplatz am Lake Taupo, Neuseelands
größtem See, auf uns.
Dort angekommen unternahmen wir
erst einmal einen Spaziergang. Der Campingplatz befand sich theoretisch gesehen
direkt am See, nur eine Straße überqueren und noch mal 200 m… einziges Problem
– dabei handelte es sich um Privatland und der direkte Seezugang war nicht
gestattet. Also liefen wir los, um an anderer Stelle ans Ufer zu gelangen. Und
wir liefen… und liefen… und liefen. Kurz gesagt, es dauerte über eine Stunde bis
wir endlich am See waren. Der war aber natürlich wirklich hübsch, trotzdem
konnte ich Manus Entscheidung, diesmal am Campingplatz zu bleiben im Nachhinein
durchaus nachvollziehen ;)
Lake Taupo |
Lake Taupo |
Die gesamte Gegend rund um Taupo
und Rotorua ist bekannt für ihre geothermischen Aktivitäten. Überall riecht es
nach Schwefel, heißes Wasser tritt aus dem Boden, es dampft und spuckt. Es gibt
sogar Geysire und blubbernde Schlammlöcher. Also wieder einmal der Beweis
dafür, dass es in Neuseeland landschaftlich fast alles gibt. Es hat uns immer
wieder überrascht, wie vielfältig und spannend die Natur hier ist.
Am nächsten Tag hatten wir also einen
Ausflug in eines der vielen sogenannten „Thermal Wonderlands“ geplant, um uns
auch einmal genannte Naturphänomene genauer anzuschauen.
Orakei Korako |
Nach einigem Überlegen
entschieden wir uns für Orakei Korako, was sich auch als gute Wahl entpuppte.
Es lag näher an Taupo und war bei weitem nicht so von Touristen überlaufen wie
die bekannteren Attraktionen direkt in und um Rotorua.
Bootsfahrt nach Orakei Korako |
Im Eintrittspreis enthalten war
eine kurze Bootsfahrt über einen Fluss, um das sogenannte „Hidden Valley“, also
das „Versteckte Tal“ zu erreichen. Schon von der anderen Uferseite aus konnte
man es dampfen sehen, was bereits die Vorfreude weckte. Drüben angekommen
führte ein ca. 2-stündiger angelegter Rundweg durch das Gebiet, das neben 23
aktiven Geysiren in verschiedenen Größen, heißen Quellen, blubbernden
Schlammlöchern und farbigen Silikat-Terrassen auch eine 36m tiefe Höhle mit
einem kleinen See zu bieten hatte. Leider konnte man die Höhle nicht betreten,
sondern nur von oben hinunterschauen und der größte der Geysire hatte auch
keine Lust mal ein bisschen Wasser zu spucken, aber es gibt schlimmeres.
Alles in allem war es aber super
interessant und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Bootsfahrt nach Orakei Korako |
Silikat-Terrassen mit regenbogenfarbigen Algen |
Geysir |
Blubbernde und dampfende Schlammlöcher :) |
In Rotorua blieben wir zwar nicht
über Nacht, einen Besuch statteten wir der Stadt aber natürlich trotzdem ab.
Wir bummelten durch die Fußgängerzone, waren am gleichnamigen See und Kaffee
trinken.
Lake Rotorua |
Praktisch war, dass wir
entsprechende Ausflüge eigentlich immer mit unserem Auto unternahmen, so konnte
das große Wohnmobil stehen bleiben, was nicht nur kostengünstiger ist, sondern
einem auch Stress und Parkplatzsuche erspart.
Nach zwei, bzw. drei Tagen in dieser
Gegend zogen wir weiter – nächstes Ziel: Tongariro Nationalpark oder für die „Herr
der Ringe“-Fans unter euch… auf nach Mordor und zum Schicksalsberg! ;)
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