Samstag, 3. Mai 2014

Taupo und Rotorua – Geysire, Blubberschlamm, Schwefelgeruch und heiße Quellen

Schaaaafe :)
Nach unserer erfolglosen (wussten wir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht) Jobsuche in Tauranga und Umgebung, machten auch wir uns auf den Weg Richtung Taupo, wo wir meine Familie wieder treffen wollten. Sie hatten sich schon einen Tag zuvor dorthin verabschiedet und warteten auf einem Campingplatz am Lake Taupo, Neuseelands größtem See, auf uns.

Dort angekommen unternahmen wir erst einmal einen Spaziergang. Der Campingplatz befand sich theoretisch gesehen direkt am See, nur eine Straße überqueren und noch mal 200 m… einziges Problem – dabei handelte es sich um Privatland und der direkte Seezugang war nicht gestattet. Also liefen wir los, um an anderer Stelle ans Ufer zu gelangen. Und wir liefen… und liefen… und liefen. Kurz gesagt, es dauerte über eine Stunde bis wir endlich am See waren. Der war aber natürlich wirklich hübsch, trotzdem konnte ich Manus Entscheidung, diesmal am Campingplatz zu bleiben im Nachhinein durchaus nachvollziehen ;)

Lake Taupo
Lake Taupo
Die gesamte Gegend rund um Taupo und Rotorua ist bekannt für ihre geothermischen Aktivitäten. Überall riecht es nach Schwefel, heißes Wasser tritt aus dem Boden, es dampft und spuckt. Es gibt sogar Geysire und blubbernde Schlammlöcher. Also wieder einmal der Beweis dafür, dass es in Neuseeland landschaftlich fast alles gibt. Es hat uns immer wieder überrascht, wie vielfältig und spannend die Natur hier ist.
Am nächsten Tag hatten wir also einen Ausflug in eines der vielen sogenannten „Thermal Wonderlands“ geplant, um uns auch einmal genannte Naturphänomene genauer anzuschauen.

Orakei Korako
Nach einigem Überlegen entschieden wir uns für Orakei Korako, was sich auch als gute Wahl entpuppte. Es lag näher an Taupo und war bei weitem nicht so von Touristen überlaufen wie die bekannteren Attraktionen direkt in und um Rotorua. 

Bootsfahrt nach Orakei Korako
Im Eintrittspreis enthalten war eine kurze Bootsfahrt über einen Fluss, um das sogenannte „Hidden Valley“, also das „Versteckte Tal“ zu erreichen. Schon von der anderen Uferseite aus konnte man es dampfen sehen, was bereits die Vorfreude weckte. Drüben angekommen führte ein ca. 2-stündiger angelegter Rundweg durch das Gebiet, das neben 23 aktiven Geysiren in verschiedenen Größen, heißen Quellen, blubbernden Schlammlöchern und farbigen Silikat-Terrassen auch eine 36m tiefe Höhle mit einem kleinen See zu bieten hatte. Leider konnte man die Höhle nicht betreten, sondern nur von oben hinunterschauen und der größte der Geysire hatte auch keine Lust mal ein bisschen Wasser zu spucken, aber es gibt schlimmeres.
Alles in allem war es aber super interessant und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Bootsfahrt nach Orakei Korako
Silikat-Terrassen mit regenbogenfarbigen Algen

Geysir









Blubbernde und dampfende Schlammlöcher :)

In Rotorua blieben wir zwar nicht über Nacht, einen Besuch statteten wir der Stadt aber natürlich trotzdem ab. Wir bummelten durch die Fußgängerzone, waren am gleichnamigen See und Kaffee trinken.



Lake Rotorua
Praktisch war, dass wir entsprechende Ausflüge eigentlich immer mit unserem Auto unternahmen, so konnte das große Wohnmobil stehen bleiben, was nicht nur kostengünstiger ist, sondern einem auch Stress und Parkplatzsuche erspart.

Nach zwei, bzw. drei Tagen in dieser Gegend zogen wir weiter – nächstes Ziel: Tongariro Nationalpark oder für die „Herr der Ringe“-Fans unter euch… auf nach Mordor und zum Schicksalsberg! ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen