Sonntag, 18. Mai 2014

Whanganui – Fluss und Stadt, Zyklon Lucy und Regenschauer



Fahrt vom Tongariro nach Whanganui
Vom Tongariro Nationalpark fuhren wir weiter in Richtung Süden bis nach Whanganui. Die kleine Stadt liegt am gleichnamigen Fluss und dort wollten wir die nächsten zwei Tage verbringen.

Whanganui River
Whanganui River
Leider wollte das Wetter nicht wirklich mitspielen, es regnete häufig und der Himmel zeigte sich in tristem Grau. In der örtlichen Touristeninformation und in den Nachrichten wurde sogar vor dem kommenden Zyklon „Lucy“ gewarnt, der schwere Unwetter und Sturm mit sich bringen sollte. Davon ließen wir uns aber nicht beirren und verbrachten erstmal einen Tag mit Sightseeing. Zum Glück kam dann aber doch auch immer wieder die Sonne durch.

Wir begannen auf dem Wochenmarkt am Ufer des Whanganui River. Dort gab es viele verschiedene Stände: Klamotten, Honig, Schmuck, Möbel, Ramsch und natürlich Essen ;)
Beinahe hätte ich eine neue Taschenuhr für meine Sammlung bekommen, eine richtig Tolle in Form einer Kamera. Manu hatte die Verkäuferin schon auf einen annehmbaren Preis heruntergehandelt und ich meine Uhr bekommen, als wir feststellten, dass sie nicht funktionierte. So schön die Uhr auch war, ich wollte keine Ausnahme machen. Eine Taschenuhr muss auch funktionieren, ansonsten kaufe ich sie nicht. Wir brachten sie also zurück und die Verkäuferin gab ihr bestes, konnte sie aber nicht zum Laufen bringen, weshalb wir sie leider zurücklassen mussten :(
Wirklich schade um die schöne Uhr, sie hätte so gut in meine Sammlung gepasst.


Anschließend besichtigten wir die historische Straßenbahn. Eine Strecke quer durch die Stadt ist bereits in Planung und wird in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Gleich zur Begrüßung bekam man eine Mütze in die Hand gedrückt und durfte selbst Lokführer spielen ;)



Whanganui ist eine Künstler-Stadt. An jeder Ecke gibt es Galerien, Kunsthandwerker und Glasbläsereien. Eine davon bietet die Möglichkeit den Glasbläsern von oben bei der Arbeit zuzuschauen oder sogar einen Glasbläser-Kurs zu belegen.
Wir schauten eine ganze Weile zu und blieben letztendlich noch sogar noch deutlich länger als geplant, weil es mal wieder wie aus Kübeln schüttete ;)
Es war aber auch interessant zu sehen, wie sie aus einem heißen Glasklumpen Kugeln verschiedenster Farben machten und in der zugehörigen Galerie konnte man Werke verschiedener Glas-Künstler besichtigen und kaufen. Zwar recht hübsch, aber für unser Backpacker-Budget eindeutig nicht geeignet :)

Glasbläser-Werkstatt

Abgesehen von Galerien und Kunsthandwerksläden bietet Whanganui natürlich auch eine nette Innenstadt und viele Cafés und Bars. Ob es nun die "schönste Fußgängerzone Neuseelands" ist, wie sie in manchen Broschüren beworben wird, darüber lässt sich bekanntlich streiten.





Am nächsten Tag regnete es wieder und zwar richtig und mehr oder weniger den ganzen Tag. Vielleicht war das der erwartete Zyklon Lucy, wir wissen es aber nicht sicher. Immerhin hat er uns nicht weggeweht, sondern uns nur einen gemütlichen Tag zum Faulenzen beschert. So verbummelten wir die Zeit im großen Wohnmobil mit essen, kaffeetrinken, Spiele spielen, lesen und was einem an einem Regentag eben sonst so einfällt.
Als es ein bisschen aufzog machten wir wenigstens noch einen Spaziergang an den nahegelegenen schwarzen Strand. Dieser wirkte durch Wind und Wolken nahezu mystisch ;)





Unser nächstes Ziel war für uns wieder einmal, für meine Family natürlich zum ersten Mal, Wellington. Dort würden wir noch 3 Tage gemeinsam verbringen, bevor sie die Fähre auf die Südinsel nehmen sollten.

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