Fahrt vom Tongariro nach Whanganui |
Vom Tongariro Nationalpark fuhren
wir weiter in Richtung Süden bis nach Whanganui. Die kleine Stadt liegt am
gleichnamigen Fluss und dort wollten wir die nächsten zwei Tage verbringen.
Whanganui River |
Whanganui River |
Leider wollte das Wetter nicht
wirklich mitspielen, es regnete häufig und der Himmel zeigte sich in tristem
Grau. In der örtlichen Touristeninformation und in den Nachrichten wurde sogar
vor dem kommenden Zyklon „Lucy“ gewarnt, der schwere Unwetter und Sturm mit sich
bringen sollte. Davon ließen wir uns aber nicht beirren und verbrachten erstmal
einen Tag mit Sightseeing. Zum Glück kam dann aber doch auch immer wieder die
Sonne durch.
Wir begannen auf dem Wochenmarkt
am Ufer des Whanganui River. Dort gab es viele verschiedene Stände: Klamotten,
Honig, Schmuck, Möbel, Ramsch und natürlich Essen ;)
Beinahe hätte ich eine neue
Taschenuhr für meine Sammlung bekommen, eine richtig Tolle in Form einer
Kamera. Manu hatte die Verkäuferin schon auf einen annehmbaren Preis heruntergehandelt
und ich meine Uhr bekommen, als wir feststellten, dass sie nicht funktionierte.
So schön die Uhr auch war, ich wollte keine Ausnahme machen. Eine Taschenuhr
muss auch funktionieren, ansonsten kaufe ich sie nicht. Wir brachten sie also
zurück und die Verkäuferin gab ihr bestes, konnte sie aber nicht zum Laufen
bringen, weshalb wir sie leider zurücklassen mussten :(
Wirklich schade um die schöne
Uhr, sie hätte so gut in meine Sammlung gepasst.
Anschließend besichtigten wir die
historische Straßenbahn. Eine Strecke quer durch die Stadt ist bereits in
Planung und wird in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Gleich zur Begrüßung bekam man eine Mütze in die Hand gedrückt und durfte selbst Lokführer spielen ;)
Whanganui ist eine
Künstler-Stadt. An jeder Ecke gibt es Galerien, Kunsthandwerker und
Glasbläsereien. Eine davon bietet die Möglichkeit den Glasbläsern von oben bei
der Arbeit zuzuschauen oder sogar einen Glasbläser-Kurs zu belegen.
Wir schauten eine ganze Weile zu
und blieben letztendlich noch sogar noch deutlich länger als geplant, weil es mal wieder
wie aus Kübeln schüttete ;)
Es war aber auch interessant zu sehen, wie sie aus
einem heißen Glasklumpen Kugeln verschiedenster Farben machten und in der
zugehörigen Galerie konnte man Werke verschiedener Glas-Künstler besichtigen
und kaufen. Zwar recht hübsch, aber für unser Backpacker-Budget eindeutig nicht geeignet :)
Glasbläser-Werkstatt |
Abgesehen von Galerien und Kunsthandwerksläden bietet Whanganui natürlich auch eine nette Innenstadt und viele Cafés und Bars. Ob es nun die "schönste Fußgängerzone Neuseelands" ist, wie sie in manchen Broschüren beworben wird, darüber lässt sich bekanntlich streiten.
Am nächsten Tag regnete es wieder
und zwar richtig und mehr oder weniger den ganzen Tag. Vielleicht war das der
erwartete Zyklon Lucy, wir wissen es aber nicht sicher. Immerhin hat er uns
nicht weggeweht, sondern uns nur einen gemütlichen Tag zum Faulenzen beschert. So
verbummelten wir die Zeit im großen Wohnmobil mit essen, kaffeetrinken, Spiele
spielen, lesen und was einem an einem Regentag eben sonst so einfällt.
Als es ein bisschen aufzog
machten wir wenigstens noch einen Spaziergang an den nahegelegenen schwarzen
Strand. Dieser wirkte durch Wind und Wolken nahezu mystisch ;)
Unser nächstes
Ziel war für uns wieder einmal, für meine Family natürlich zum ersten Mal,
Wellington. Dort würden wir noch 3 Tage gemeinsam verbringen, bevor sie die
Fähre auf die Südinsel nehmen sollten.
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