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Wie wir inzwischen schon selbst feststellen mussten, ändern
sich die Dinge für Backpacker oft schneller als gewünscht. Manuel erste Worte
waren „Scheiße, wie bei der Bundeswehr“ und auch auf mich machte es eher den
Eindruck eines Strafslagers. Dürfen wir vorstellen: Duncannon Hostel, Yellow 1.
So, Spaß beiseite. Im Endeffekt war das nicht gelogen, aber
es war viel, viel besser wie man es auf den ersten Blick erwarten konnte.
Die Einteilung in Farben und Nummern erwies sich als
ziemlich sinnvoll, da ca. 150 Leute gleichzeitig dort wohnten, was ein gutes
System in Küche, Bad und Wohnflächen erfordert und Chaos verhindert.
Auch die Nachtruhe wurde nicht all zu genau genommen und die
Kameras waren nach einer halben Stunde vergessen.
Außerdem gab es einen Fitnessraum, zwei Billardtische, eine
Tischtennisplatte und einen gemütlichen Aufenthaltsraum mit Fernseher. Direkt
auf dem Hostelgelände befand sich noch ein Sportplatz für Fussball, Volleyball und einem direkten Zugang zum Fluss, der zum Entspannen, Sonnen und Angeln gut war.
Es war also nicht nur aushaltbar, sondern sogar eine
wahnsinnig tolle Zeit mit coolen Leuten. Sonst wären wir ja auch nie 4 Wochen
geblieben.
Bald entwickelte sich quasi schon ein Tagesablauf, der wie
folgt aussah:
- 5:45 Uhr: Wecker, oft versucht, aber nie geschafft da
auch tatsächlich aufzustehen
- 6:15 Uhr: Ich aufgestanden
- 6:22 Uhr: Manu aus dem Bett geworfen
- 6:45 Uhr: Treffpunkt am Hostel-Parkplatz, wir meistens
pünktlich, unsere Mitfahrer eher selten, deshalb
- 6:50 Uhr: Abfahrt zum KFC, Treffpunkt für die Arbeit
(Extra Blog folgt)
- Anfangs 17:00 Uhr: Feierabend, später meistens auf
eigene Faust um 16:00 Uhr: Feierabend
- Anschließend: alltäglicher Besuch im Pak’n’Save, einem
riesigen Supermarkt
- Zwischen 17:00 und 22:00 Uhr: Duschen, Kochen, Essen,
Zusammensitzen
Das war der Tagesablauf unter der Woche. Wochenende sah da
ganz anders aus. Samstag haben wir manchmal noch gearbeitet, aber meistens nur
bis 14:00 oder 15:00 Uhr. Zugegebenermaßen ließ unsere Motivation dafür am Ende
dann auch zu wünschen übrig, trotzdem haben wirs durchgezogen.
Samstagabend fand dann eigentlich immer eine riesen Party
statt. Bier-Pong, Flunky Ball, Circle of Death uvm.
Sonntage waren von Nichtstun, Waschen oder dem Besuch der Whites Bay geprägt, einem wirklich schönen Sandstrand.
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