Donnerstag, 25. September 2014

Nimbin und Byron Bay – von Australiens alternativstem Punkt zu Australiens östlichstem Punkt

Nach unserem 1.900km Abstecher ins Outback sollte es nun natürlich wieder an die Küste gehen. Zuvor war aber noch ein Besuch in Nimbin geplant – Australiens alternativem Zentrum.

 So was hatten wir noch selten gesehen. Alle Häuser sind buntbemalt, regenbogenfarbig gestreift oder sonst wie neonfarbig verschönert. Auch die Bewohner sehen alternativ aus. Ein lustig buntes Hippie-Völkchen, gemischt mit einigen hängengebliebenen Backpackern aus aller Welt. Die Uhren ticken anders, Läden öffnen wann die Besitzer dazu Lust haben oder in der Lage sind und überall riecht es nach Gras. Marihuana wird nahezu in jedem Laden verkauft oder auch mit großen Schildern angepriesen „Best THC in town“.
Und das sogar direkt neben der örtlichen Polizeistation. Diese lässt sich davon wenig beeindrucken, das meiste lässt man den Einwohnern wohl durchgehen. Nur hin und wieder gibt es anscheinend eine Art Razzia, alles wird konfisziert und Strafen verhängt.




Nimbin und seine Bewohner sind stolz darauf quasi autark zu sein. Sie produzieren nahezu alle Lebensmittel selbst und haben rundherum Farmen mit alternativer Tierhaltung. Diese kann man sogar besichtigen, sich in einer der vielen Kunstgalerien umsehen oder in verschiedensten Shops durch Tarotkarten-, Hand- oder Kaffeesatzlesen die Zukunft vorhersagen, sein Zentrum finden und das Karma aufpolieren lassen.
Solche Öffnungs- und Arbeitszeiten wünscht sich doch jeder :)

So viel sei gesagt – geraucht haben wir nichts, aber die entspannte Atmosphäre genossen, uns umgeschaut und über den einen oder anderen Laden und seinen Betreiber ein bissl amüsiert.

Macadamia Plantagen



Ganz betüdelt von so vielen alternativen Schwingungen führte uns unser Weg über holprige Straßen, an Macadamia-Plantagen vorbei, weiter bis ins betriebsame Byron Bay.
Hier bummelten wir durch die netten Einkaufsstraßen, lauschten den Straßenmusikern und – der Klassiker in Byron Bay – bestiegen natürlich den Leuchtturm, der sich am östlichsten Punkt des australischen Festlandes befindet.

Byron Bay Leuchtturm
Östlichster Punkt des australischen Festlands

Oben angekommen war die Aussicht allein schon schön, noch deutlich verbessert wurde sie aber durch eine Gruppe von mindestens 10 Delfinen, die unten im Meer schwammen, sowie mehrere springende Buckelwale. Der Wahnsinn.



Es war einfach ein unheimlich tolles Erlebnis das gesehen zu haben und wir hätten euch gerne daran teilhaben lassen. Leider haben wir noch kein weiteres Objektiv für die Spiegelreflexkamera. Selten haben wir das so bereut wie an diesem Tag. So sieht man zwar den Wal springen, aber natürlich nur unscharf… Macht aber auch nichts. Wir habens schließlich gesehen, mit eigenen Augen – und das ist noch viel mehr wert als ein Foto ;)

Wallaby
Waaaaaaal :)
Und nochmal... :)

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