Weiter gings dann also nach
Invercargill, wo wir nur eine Nacht verbrachten und die Stadt quasi mehr als
Zwischenstation für unsere Weiterfahrt in den „Catlins Forestpark“ nutzten.
Außerdem wars nach einigen Nächten auf DOC-Campingplätzen mal wieder Zeit für
einen Campingplatz mit Dusche und Waschmaschine, was wir dann natürlich
ausgiebig nutzten.
Invercargill selbst hatte uns
beim ersten Durchfahren nicht besonders angesprochen und auch das Wetter war wieder
mal recht grau, weshalb wir auf Besserung in süd-östlicher Richtung hofften und
direkt nach dem Frühstück starteten ohne uns Invercargill und seine
Sehenswürdigkeiten genauer anzuschauen ;)
The Catlins |
Die Catlins liegen am State
Highway 92 zwischen Invercargill und Dunedin und sind eine wirklich schöne
Region, die Weideland (ein bisschen wie im Allgäu ;)), einheimische Wälder
(nicht mehr wie im Allgäu) und raue Buchten (gaaar nicht mehr wie im Allgäu)
miteinander vereint. Überall gibt es lange, einsame Strände und oft kann man
Pinguine, Seelöwen oder sogar Delfine sehen.
Cannibal Bay |
Der südlichste Punkt der Südinsel
befindet sich am sogenannten Slope Point, den man nach 13km Kiesstraße
erreicht. Manchmal hatten wir das Gefühl, unser Auto würde bald auseinander
fallen, so holperig sind die Straßen.
Eine Bucht folgt der anderen und
unser nächstes Ziel hieß Cathedral Caves. Diese Höhlen sind nur 2 Stunden vor
und nach Ebbe zugänglich und wir wollten sie gerne besichtigen, doch –
Enttäuschung – die Zufahrtstraße war gesperrt und eine Besichtigung nicht
möglich. Keine Ahnung warum, aber so blieb uns nichts anderes übrig als erneut
unsere Pläne zu ändern. Stattdessen machten wir den 40-minütigen Spaziergang zu
den McLean Falls, die wir im Anschluss sowieso besuchen wollten.
McLean Falls |
Die Strecke führt mitten durch
den Wald, immer wieder vorbei an kleineren Wasserfällen, bis man am Ende zum
richtigen Wasserfall kommt. Dieser war wirklich schön, hatte jede Menge Wasser
und mehrere Stufen abwärts. Manu kletterte dann noch ein Stück weiter nach
oben, um zur ersten Stufe des Wasserfalls und zu einem steinernen Pool zu
gelangen.
McLean Falls - oben am Steinpool |
Ihr seht, wir spielen noch mit der Kamera - hier, weichfließendes Wasser ;) |
Eine ganze Weile ging es bergauf,
doch auf der anderen Seite des Passes war es dafür auf einmal sonnig. Wie so
oft hingen die Wolken tief in den Bergen fest und sorgten so auf der einen
Seite für schlechtes und auf der anderen Seite für gutes Wetter.
Mit, dank Sonne, noch besserer
Laune konnte es also weitergehen. Der nächste Abstecher führte uns zum Nugget
Point, einem Leuchtturm an der Spitze einer Felszunge. Schon die Autofahrt
dorthin war absolut sehenswert. Kieswege direkt an einsamen Buchten entlang bis
man irgendwann den Parkplatz erreicht.
Wir hörten laute Musik, beide Fenster offen und genossen den Wind und das Meeresrauschen!
Auf dem Weg zum Nugget Point |
Ein Spaziergang führt dann zum
Leuchtturm… hoch über dem Meer, vorbei an steil abfallenden Felswänden und mit
fantastischer Aussicht. Tiefblaues Meer soweit das Auge reicht und schroffe Felsformationen. Unten in der Tiefe konnte man zwischendurch auch wieder Seelöwen schwimmen sehen.
Nugget Point Lighthouse |
Es war mal wieder ziemlich windig ;) |
Zurück auf dem State Highway
lockte uns Dunedin, die mit ca. 111.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt der
Südinsel.
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