Mittwoch, 29. Oktober 2014

Bali – Land der 10.000 Tempel




Unser Weiterflug führte uns dann also nach Indonesien. Genau genommen nach Bali. Wenn man sich mal auf einer Landkarte anschaut, welche Strecke wir von Sydney hierher zurückgelegt haben, fällt auf, dass wir einen ganz schönen Stiefel geflogen sind. Das wäre einfacher gegangen, den Flug von Sydney nach Bangkok hatten wir aber schon vorgebucht und den von Bangkok über Singapur nach Bali erst nachträglich hinzugefügt. Insgesamt waren wir also mehrere Tage unterwegs, was uns aber die Möglichkeit gab eben auch noch Singapur zu besichtigen.
Schon beim Landeanflug sahen wir sie, riesige Vulkane, die ihre Gipfel durch die Wolkendecke reckten. Bereits jetzt hatte uns Indonesien gepackt.

Zuerst mal ein paar Fakten über Indonesien und Bali. Wusstet ihr, dass Indonesien…
-          der größte Staat Südostasiens,
-          mit 17.508 Inseln der größte Inselstaat und somit das größte Archipel der Welt
-          und mit über 245 Millionen Einwohnern das viertgrößte Land der Erde ist?

Opfergaben - findet man überall in ganz Bali
Zudem ist Indonesien die Heimat von über 200 ethnischen Gruppen, von denen nahezu alle ihre eigenen Sprachen sprechen, sowie eigene Kulturen und Traditionen haben.

- 94% der Bewohner Balis sind Hindus. Die Insel bildet also eine absolute Ausnahme im ansonsten muslimisch geprägten Indonesien.
Vertreten sind neben Hinduismus und Islam auch Katholizismus, Protestantismus und Buddhismus und somit Religionen, die an einen einzigen Gott glauben. Sobald in einer Gemeinde mehr als 15 Familien einer dieser Religionen angehören, haben sie das Recht, ein Gotteshaus zu errichten, falls sie das dazu nötige Geld aufbringen können.

- „Warung“ (indonesisch für „Lädelchen“) sind kleine Lokale, Shops, Cafés oder auch Essensstände, die es an jeder Ecke gibt. Eigentlich kann jede Art kleiner, meist familiengeführter Läden ein „Warung“ sein.

- Alles, absolut alles kann auf einem Roller transportiert werden. Gerne auch mal fünf oder mehr Personen, Kleinkinder, Tiere, Möbel, Lebensmittel oder alles was sonst von A nach B verfrachtet werden muss.

- Bezahlt wird in „Indonesischen Rupien“, dabei entspricht 1€ ~ 15.500 IDR. Juhuuu, wir sind Millionäre! ;)

- Die Balinesen selbst nennen Bali die „Insel der Götter“.


Wir könnten noch viele, viele Fakten über dieses wunderschöne Land auflisten und noch viel mehr erzählen, aber erstmal sollt ihr natürlich wissen, was wir so unternommen haben ;)

Kutas Zentrum, die Legian Street
Die ersten paar Tage verbrachten wir in Kuta. Der Ort ist nicht nur nah am Flughafen, sondern außerdem eine echte Touristenhochburg und unter Surfern sehr bekannt für seine klasse Surf-Wellen.
Wir hatten ein wirklich hübsches Hotel („Warung Coco“, Kuta) für einen richtigen Schnäppchenpreis gefunden und verbrachten die Zeit also mit Nichtstun, Pool und Meer genießen und die Surfer beobachten, durch die Stadt bummeln und zum ersten Mal um Preise handeln und feilschen und… auf Manus Kumpel Michl warten.
Dieser hatte sich nämlich angekündigt um für 6 Wochen mit uns zu reisen.

Hotel Warung Coco in Kuta, Bali
Entspannung am Strand von Kuta
Kuta Beach
Während wir also in Kuta warteten, ließen wir uns noch im internationalen Krankenhaus impfen, was deutlich günstiger war, als es in Neuseeland gewesen wäre. So waren wir für unseren weiteren Aufenthalt in Südostasien gewappnet.



Außerdem besuchten wir noch einen ersten der hinduistischen Tempel auf Bali – den Pura Luhur Uluwatu (Pura = Tempel). Wie ihr dem Titel dieses Eintrags entnehmen könnt, werden noch viiiiele weitere folgen. Haha.
Dieser befindet sich südlich der Stadt Kuta auf der Bukit Halbinsel. Wir mieteten uns also einen Roller und stürzten uns ins Getümmel. Manu ist da ja wirklich nicht erschrocken, aber „einmal und nie wieder“ war das Ergebnis dieses Ausflugs ;)

Pura Luhur Uluwatu
Gefahren wird quasi ohne Regeln. Wer am lautesten hupt hat Vorfahrt. Aus zwei Spuren einer Fahrbahn werden gern mal zehn gemacht, vor allem im Kreisverkehr und auch gegen den Verkehr fahren ist absolut keine Seltenheit. Egal wie, Hauptsache man kommt an. Drängeln, hupen, überholen, hupen, abrupt abbremsen und von einer Spur auf die andere ziehen,…und vergesst um Himmels Willen das Hupen nicht ;)
Einzige Regel im Falle eines Unfalls – der mit mehr Geld zahlt. Und das ist immer der Tourist. Schuld hin oder her. Da heißt es dann schnell den Roller schnappen und die Flucht ergreifen, solange es noch geht. Wir haben die eine oder andere Horrorstory gehört und waren heilfroh, dass uns das erspart geblieben ist.
Dank Manus herausragenden Rollerfahrkünsten! ;)

Pura Luhur Uluwatu
Pura Luhur Uluwatu
Aber wir schweifen ab… nach diesem kleinen Exkurs wieder zurück zum Tempel. Diesen erreichten wir also ohne besondere Vorkommnisse und spazierten erst einmal ein Weilchen durch die Gegend. In der prallen Mittagssonne, mit ungefähr 300ml Wasser. Sehr schlau von uns und so gelangten wir auch recht bald an unsere Grenzen. Nach einem kalten Getränk konnte es weitergehen.


Diebisches Äffchen ;)
Der Tempel selbst hatte uns nicht besonders gefallen. Er sah etwas heruntergekommen und nicht sonderlich gepflegt aus. Einzig die Lage machte etwas mehr her. Der Uluwatu befindet sich nämlich an einer Steilküste, ca. 100m über dem Meer. Der Ausblick war wirklich schön und auch einigen Affen begegneten wir… den ersten von vielen, die auf unserer Reise noch folgen sollten! ;)


Wunderschöne Lage des Tempels
Nach der Hitze und all den Abgasen hatten wir beide zurück im Hotel erst einmal Kopfweh und konnten nun deutlich mehr nachvollziehen warum so viele Balinesen immer mit Mundschutz auf den Straßen unterwegs sind.

Auch Tanjas Geburtstag musste natürlich gebührend gefeiert werden, zwar nicht wie Manus mit einem Beer-Pong-Turnier, aber mit einem schönen Tag am Meer, einem guten Essen und einem wunderschönen Blumenstrauß zum Frühstück. Diesen hatte Manu mithilfe des netten Personals des Hotels organisiert und das ganz heimlich, ohne Tanjas Verdacht zu erregen.

Geburtstags-Blumenstrauß
Nach einigen sehr entspannten Tagen war es dann soweit. Michl kam abends an – zwar ohne Gepäck, aber das tat der Wiedersehensfreude keinen Abbruch!

Michl und Manu
Da Michl Glück hatte und sein Gepäck tatsächlich noch am selben Abend ins Hotel geliefert wurde, konnte der gemeinsame Trip losgehen. Schon früh am nächsten Morgen wurden wir abgeholt – erstes Ziel: die Gili Inseln vor der Küste von Balis Nachbarinsel Lombok.


1 Kommentar:

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