Samstag, 25. Oktober 2014

Hallo Singapur – Hallo Kerstin! ;)



Nach „one night in Bangkok“, die wir dort eigentlich eher ungeplant verbrachten, weil unser Flug umgebucht worden war, ging es weiter nach Singapur.

Mit Kerstin vor dem Lau Pa Sat
Hier kamen wir am späten Nachmittag an und hatten uns bereits vorher mit Kerstin, einer früheren Studienkollegin und Freundin, verabredet. Sie wohnt und arbeitet nun schon seit über einem Jahr in Singapur und war somit natürlich die beste Ansprechpartnerin in Sachen Sightseeing. Außerdem war es schön nach so langer Zeit unterwegs mal wieder eine Freundin von zuhause zu treffen…
Wir trafen uns also im Zentrum in der Nähe des bekannten Raffles Place, um erst einmal etwas im Lau Pa Sat essen zu gehen. Das ist eine Art Halle in der sich alle möglichen Essensstände unter einem Dach befinden. Zudem gibt es superleckere Fruchtsäfte und vieles mehr. Hier essen vor allem die Locals (Einheimische).
Eine Besonderheit: Man kann draußen essen und zwar mitten auf der Straße. Diese wird abends gesperrt. Man sitzt da also auf kleinen Plastikhockern und isst die für Singapur typischen gegrillten Fleischspieße aus Hähnchen, Rind oder Garnelen. Eine tolle Atmosphäre und für uns der erste wirkliche „asiatische“ Moment.



Diesem leckeren Essen ließen wir noch einen frischgepressten Saft folgen und machten uns dann auf den Weg zur Marina Bay. Just in time – die Lasershow hatte gerade begonnen und so bestaunten wir die Bucht und die wunderschöne Beleuchtung des berühmten Marina Bay Sands Hotels.

Marina Bay Sands




Auch dem Merlion statteten wir einen Besuch ab. Dieser ist halb Fisch, halb Löwe und das Wahrzeichen Singapurs. Merlion ist ein Kunstwort, das sich aus Mermaid (Meerjungfrau) und Lion (Löwe) zusammensetzt. Der Löwenkopf soll Stärke symbolisieren, der Fischkörper die Verbundenheit zum Meer an dem sich Singapur direkt befindet. Es handelt sich um eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt und somit war wie überall entlang der Marina Bay ein reges Treiben. Hier gefiel es uns wirklich gut.

Merlion - Singapurs Wahrzeichen

Den Abend ließen wir gemütlich in einer Skybar ausklingen. Wir hatten ja viel zu quatschen und so verging die Zeit wie im Flug.
Kerstin gab uns noch einige Tipps für den nächsten Tag vor wir uns wieder trennen mussten.

Es war wirklich schön dich gesehen zu haben, Kerstin – und danke für die kleine Stadtführung! ;)

Nach einer relativ kurzen Nacht – wir wollten ja früh los – hatten wir noch bis mittags Zeit für ein bisschen Sightseeing. Da es in Singapur unheimlich viel zu sehen gibt, fiel uns die Wahl schwer. Letztendlich besuchten wir den Clarke Quay. Diese Gegend befindet sich entlang des Singapore Rivers und bietet viele kleine Cafés, Restaurants und Bars. Mit seinen hübschen bunten Häuschen wirkt das Viertel sehr freundlich. Der Trubel beginnt hier aber erst gegen Abend und so war vormittags noch wenig los.

Clarke Quay
Clarke Quay
Der letzte Stopp auf unserer kleinen Singapur-Besichtigung war Chinatown. Dieses Viertel versetzt einen direkt in eine andere Welt. Es wimmelt von Souvenir- und Essensständen, aber auch von Menschen. Es gab viel zu sehen und wir bummelten lange durch die mit Lampions und Blumen geschmückten Straßen.








Auch einen ersten Tempel besichtigten wir – den Sri Mariamman Tempel. Dieser ist der älteste Hindu Tempel in Singapur und wurde 1827 aus Holz gebaut. Zur Besichtigung mussten (wie in jedem Tempel, wie wir auf der weiteren Reise festgestellt haben) die Schuhe ausgezogen werden.






Nur einige zeit später fand außerdem das Formel 1 Nachtrennen in Singapur statt und so wurden überall schon fleißig die Rennstrecke, Begrenzungen und Tribünen aufgebaut. Natürlich marschierten auch wir einmal über einen Teil der bereits eingezäunten Rennstrecke, auch wenn diese noch normal für den Verkehr geöffnet war ;)

Bereit für die Formel 1
Nach diesem Ausflug machten wir uns auf den Weg zurück zum Flughafen. Unser Anschlussflug würde uns nach 22 Stunden Singapur weiter nach Denpasar, Bali bringen.

Singapur hat uns super gefallen. Wir haben bei weitem nicht alles Sehenswerte gesehen und kommen sicher irgendwann noch einmal zurück.
Sollten wir die Stadt in wenigen Worten beschreiben, so wären es wohl: sauber, organisiert und modern. Dies liegt aber auch an den strengen Regeln. So ist es zum Beispiel verboten in öffentlichen Verkehrsmitteln zu essen oder zu trinken. Kaugummi kauen ist ebenso untersagt, wie Müll auf den Boden zu werfen oder Ähnliches. Verstößt man dagegen und wird erwischt, kommen saftige Strafen (500$ und mehr) auf einen zu. Dies sind nur einige der vielen Regeln, von denen auf keinen Fall alle schlecht sind, wie wir finden. Immerhin sorgen sie dafür, dass Singapur so sauber und organisiert ist.
Auch vom Nahverkehrssystem der MRT (Mass Rapid Transport) waren wir begeistert. Die Bahnen fahren sowohl unterirdisch, als auch überirdisch und das alle paar Minuten, es gibt kaum Wartezeiten und es funktioniert super einfach. So macht Stadtbesichtigung doch Spaß ;)

Für uns war Singapur eine super „Südostasien-Einsteigerstadt“, da sie trotzdem sehr westlich orientiert ist und uns quasi langsam auf die kommende asiatische Mentalität und Hektik vorbereitet hat. Jetzt konnte es weiter gehen nach Indonesien!

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