Nach „one night in Bangkok“, die
wir dort eigentlich eher ungeplant verbrachten, weil unser Flug umgebucht
worden war, ging es weiter nach Singapur.
Mit Kerstin vor dem Lau Pa Sat |
Hier kamen wir am späten
Nachmittag an und hatten uns bereits vorher mit Kerstin, einer früheren
Studienkollegin und Freundin, verabredet. Sie wohnt und arbeitet nun schon seit
über einem Jahr in Singapur und war somit natürlich die beste Ansprechpartnerin
in Sachen Sightseeing. Außerdem war es schön nach so langer Zeit unterwegs mal
wieder eine Freundin von zuhause zu treffen…
Wir trafen uns also im Zentrum in
der Nähe des bekannten Raffles Place, um erst einmal etwas im Lau Pa Sat essen
zu gehen. Das ist eine Art Halle in der sich alle möglichen Essensstände unter
einem Dach befinden. Zudem gibt es superleckere Fruchtsäfte und vieles mehr.
Hier essen vor allem die Locals (Einheimische).
Eine Besonderheit: Man kann
draußen essen und zwar mitten auf der Straße. Diese wird abends gesperrt. Man
sitzt da also auf kleinen Plastikhockern und isst die für Singapur typischen
gegrillten Fleischspieße aus Hähnchen, Rind oder Garnelen. Eine tolle
Atmosphäre und für uns der erste wirkliche „asiatische“ Moment.
Diesem
leckeren Essen ließen wir noch einen frischgepressten Saft folgen und machten
uns dann auf den Weg zur Marina Bay. Just in time – die Lasershow hatte gerade
begonnen und so bestaunten wir die Bucht und die wunderschöne Beleuchtung des
berühmten Marina Bay Sands Hotels.
Marina Bay Sands |
Auch dem
Merlion statteten wir einen Besuch ab. Dieser ist halb Fisch, halb Löwe und das
Wahrzeichen Singapurs. Merlion ist ein Kunstwort, das sich aus Mermaid
(Meerjungfrau) und Lion (Löwe) zusammensetzt. Der Löwenkopf soll Stärke
symbolisieren, der Fischkörper die Verbundenheit zum Meer an dem sich Singapur
direkt befindet. Es handelt sich um eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt
und somit war wie überall entlang der Marina Bay ein reges Treiben. Hier gefiel
es uns wirklich gut.
Merlion - Singapurs Wahrzeichen |
Den Abend
ließen wir gemütlich in einer Skybar ausklingen. Wir hatten ja viel zu
quatschen und so verging die Zeit wie im Flug.
Kerstin gab
uns noch einige Tipps für den nächsten Tag vor wir uns wieder trennen mussten.
Es war
wirklich schön dich gesehen zu haben, Kerstin – und danke für die kleine
Stadtführung! ;)
Nach einer
relativ kurzen Nacht – wir wollten ja früh los – hatten wir noch bis mittags
Zeit für ein bisschen Sightseeing. Da es in Singapur unheimlich viel zu sehen
gibt, fiel uns die Wahl schwer. Letztendlich besuchten wir den Clarke Quay.
Diese Gegend befindet sich entlang des Singapore Rivers und bietet viele kleine
Cafés, Restaurants und Bars. Mit seinen hübschen bunten Häuschen wirkt das
Viertel sehr freundlich. Der Trubel beginnt hier aber erst gegen Abend und so
war vormittags noch wenig los.
Clarke Quay |
Clarke Quay |
Der letzte Stopp
auf unserer kleinen Singapur-Besichtigung war Chinatown. Dieses Viertel
versetzt einen direkt in eine andere Welt. Es wimmelt von Souvenir- und
Essensständen, aber auch von Menschen. Es gab viel zu sehen und wir bummelten
lange durch die mit Lampions und Blumen geschmückten Straßen.
Auch einen
ersten Tempel besichtigten wir – den Sri Mariamman Tempel. Dieser ist der älteste
Hindu Tempel in Singapur und wurde 1827 aus Holz gebaut. Zur Besichtigung
mussten (wie in jedem Tempel, wie wir auf der weiteren Reise festgestellt
haben) die Schuhe ausgezogen werden.
Nur einige
zeit später fand außerdem das Formel 1 Nachtrennen in Singapur statt und so
wurden überall schon fleißig die Rennstrecke, Begrenzungen und Tribünen
aufgebaut. Natürlich marschierten auch wir einmal über einen Teil der bereits
eingezäunten Rennstrecke, auch wenn diese noch normal für den Verkehr geöffnet
war ;)
Bereit für die Formel 1 |
Nach diesem
Ausflug machten wir uns auf den Weg zurück zum Flughafen. Unser Anschlussflug
würde uns nach 22 Stunden Singapur weiter nach Denpasar, Bali bringen.
Singapur hat
uns super gefallen. Wir haben bei weitem nicht alles Sehenswerte gesehen und
kommen sicher irgendwann noch einmal zurück.
Sollten wir
die Stadt in wenigen Worten beschreiben, so wären es wohl: sauber, organisiert
und modern. Dies liegt aber auch an den strengen Regeln. So ist es zum Beispiel
verboten in öffentlichen Verkehrsmitteln zu essen oder zu trinken. Kaugummi
kauen ist ebenso untersagt, wie Müll auf den Boden zu werfen oder Ähnliches.
Verstößt man dagegen und wird erwischt, kommen saftige Strafen (500$ und mehr)
auf einen zu. Dies sind nur einige der vielen Regeln, von denen auf keinen Fall
alle schlecht sind, wie wir finden. Immerhin sorgen sie dafür, dass Singapur so
sauber und organisiert ist.
Auch vom Nahverkehrssystem
der MRT (Mass Rapid Transport) waren wir begeistert. Die Bahnen fahren sowohl
unterirdisch, als auch überirdisch und das alle paar Minuten, es gibt kaum
Wartezeiten und es funktioniert super einfach. So macht Stadtbesichtigung doch
Spaß ;)
Für uns war
Singapur eine super „Südostasien-Einsteigerstadt“, da sie trotzdem sehr
westlich orientiert ist und uns quasi langsam auf die kommende asiatische
Mentalität und Hektik vorbereitet hat. Jetzt konnte es weiter gehen nach Indonesien!
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