Nachdem wir nun also unseren
Tauchkurs auf Lombok mehr (Manu und Michl) oder minder (Tanja) erfolgreich
beendet hatten ;) hieß es Abschied von Lombok nehmen. Bali rief wieder nach
uns.
Dieses Mal waren wir froh alle Zeit der Welt zu haben und trödelten mit
der Bummelfähre in fünf Stunden hinüber. Nie wieder indonesische Speedboote ;)
Abgesehen von gelegentlichem stärkeren Wellengang und dem einen oder anderen übermotivierten Getränke- und Snackverkäufer verlief die Überfahrt recht entspannt. Wir verbrachten die Zeit mit Schlafen, Lesen oder dem notgedrungenen Verfolgen der scheinbar lustigen Show, die im Fernseher direkt vor uns auf voller Lautstärke lief und uns auf indonesisch anbrüllte ;)
Auf der Fähre von Lombok nach Bali |
Auf Bali sollte unser Ziel dieses
Mal Ubud im Landesinneren sein. Von dort aus wollten wir noch einige Ausflüge
unternehmen und außerdem die Stadt selbst, das sogenannte künstlerische und
kulturelle Zentrum Balis, erkunden.
Man kann es nicht anders
ausdrücken: in Ubud beginnt das wirkliche Bali. Hier vereint sich alles was
Bali ausmacht und die kleine Stadt hat uns mit all seinen kleinen Gässchen,
Gerüchen und gutem Essen unheimlich gefallen. Hier könnte man es noch deutlich
länger aushalten, aber unsere fünf Tage waren ein guter Anfang.
Reisterrassen rund um Ubud |
Wir hatten eine wirklich hübsche
Unterkunft mitten im Zentrum gefunden. Große, helle Zimmer und ein Pool
inmitten einer tempelähnlichen Gartenanlage. Frühstück war inklusive, da gab es
also nichts zu meckern.
Blick von unserem Balkon auf den Pool |
Langweilig wurde uns sowieso nie.
Wir verbrachten die Zeit mit Spaziergängen durch die vielen kleinen Straßen
Ubuds, in denen sich Cafés und Restaurants aneinanderreihen und einem die
Entscheidung schwer machen. Souvenirläden, Kunsthandwerk und Galerien
vervollständigen das Bild und laden zum Shoppen und Geldausgeben ein, genauso
wie der Markt. Es wurde gehandelt was das Zeug hält, Preise um mindestens 50%
zu drücken ist an der Tagesordnung und so wechselten jede Menge schöne Sachen
ihren Besitzer und vermehrten unser sowieso schon riesiges Reisegepäck. Bald
würde uns der Platz in unseren Backpacks ausgehen, das war jetzt schon klar.
Markt |
Markt |
Der Markt bestand aus vielen
Ständen von denen ein Großteil in einem wenig hübschen zweistöckigen Gebäude
untergebracht war. Dort lag oft Müll herum, weshalb es an manchen Stellen übel
stank. Rund herum an den Ständen im Freien war das weniger der Fall, sie waren
hübscher und wir hielten uns dort eindeutig länger auf. Insgesamt hatte der
Markt schließlich wirklich tolle Souvenirs, Klamotten, Gewürze, Obst und vieles
mehr zu bieten, besonders die Holzarbeiten hatten es uns angetan.
Müllberge rund um den Markt |
Nicht verpassen sollte man das
Naturschutzgebiet „Sacred Monkey Forest Sanctuary“, in dem eine große Gruppe
grauhaariger Makaken lebt. Diese Affen sind zwar nett anzuschauen und sehen aus
als könnten sie kein Wässerchen trüben, sind genau genommen aber kackdreist und
überhaupt nicht scheu. Geklaut wird was nicht niet- und nagelfest ist.
Kopfbedeckungen, Kameras und Geldbeutel gut festhalten – und los :) Der Wald ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Sacred Monkey Forest Sanctuary |
Sacred Monkey Forest Sanctuary |
Ja, wie ihr euch schon gedacht
habt, kommen jetzt jede Menge Affenfotos. Wir konnten uns halt nicht
entscheiden! Haha.
Is' er nich süüüß? :) |
Wir hatten einige Bananen gekauft
um die Affen zu füttern. Letztendlich konnten wir gar nicht so schnell schauen,
wie sich die Affen auf uns stürzten, an uns hochkletterten und versuchten uns
die Bananen zu entreißen. Einigen gelang es und sie zogen stolz mit ihrer Beute
ab. So kam es auch zu diesen Matrix-ähnlichen Angriffsfotos ;)
Gib sie her - meine Banane! ;) |
Außerdem sind die gar nicht doof.
Wär ja auch schlimm, wo wir doch verwandt sind ;) Manu hatte seine restlichen
Minibananen in seiner Hosentasche, was von den Affen genau beobachtet wurde.
Ein Satz, ein gezielter Griff und schon war die Affenhand in seiner Hosentasche.
Pech nur, dass er die letzte Banane gerade verfüttert hatte ;)
Da waren die Bananen drin... gut beobachtet! |
Leichter Überbiss der Gute ;) |
Der dichte Wald beheimatet eine
Unmenge an Affen, außerdem aber auch drei Tempel, die man ebenfalls besichtigen
konnte. Wir spazierten ziemlich lange durch die Gegend und waren begeistert
einmal so viele Affen aus der Nähe zu sehen. Indonesien war ja doch die erste
richtige Station auf unserer Südostasien-Reise und so waren diese Tiere noch
etwas Neues und Aufregendes. Besonders die verblüffende Ähnlichkeit zum
Menschen faszinierte uns.
Tempelanlagen im Sacred Monkey Forest |
Gestört hat uns eher der auch
dort herumliegende Müll, sowie die Touristen, die sich einen Spaß daraus
machten, Affen mit Plastikmüll anzulocken oder sie z.B. aus Plastikflaschen
trinken zu lassen. Dies sollte unterbunden werden und ist genau genommen auch
nicht sonderlich lustig.
Ob das wirklich sein muss?! |
Für zwei Tage hatten wir uns
einen Fahrer besorgt. Selbst fahren hatten wir keine Lust mehr, das artet so
schnell in Stress aus und so unternahmen wir am nächsten Tag eine Tour zu
verschiedensten Tempeln und anderen sehenswerten Orten rund um Ubud. Das war
leider nicht nur klasse und wir haben uns geringfügig abzocken lassen, auch
wenn wir es eigentlich besser wussten :/ Mehr davon im nächsten Bericht!
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